2.Tag auf Reede vor Praslin
Wie angekündigt hat die Artania ihren Platz am Anker vor Praslin nicht verlassen und liegt also nicht vor der Insel La Dique. Aber dort wollen wir ja unbedingt hin. Heft ja alles nichts, wir müssen zum keinen Hafen tendern und dann die überteuerte Fähre nehmen. Überteuert deswegen, weil die aufgrund unserer Wettermisere die Preise ganz schön angehoben haben. 35 € für die 20 Minuten Hin- und Rückfahrt.
Bei der Anfahrt nach La Dique erkennen auch wir Laien, dass die Entscheidung unseres Kapitäns richtig war, es legt recht ordentlich Schwell an und es gibt keine Bucht die schützt. In La Dique angekommen laufen wir durch das übliche Spalier an Ausflugsanbietern und Andenkenverkäufern. Ausflug brauchen wir nicht buchen, die Insel ist recht klein und wir laufen durch den kleinen touristischen Ort und finden nach ca. 500 m einen Fahrradverleih mit vernünftigen Preisen.
Die Räder sind optisch in Ordnung wie wir später bemerken aber ohne ausreichende Bremswirkung. Über einen zum Glück recht schattigen Weg radeln wir Richtung Norden der Insel, wir wollen zum grünen Strand dem "Grand Anse". Was wir nicht bedachten: dazu muss ein Hügel überwunden werden und das ist bei dem schwelheißen Wetter so eine Sache. Da wir die mistigen Bremsen schon auf der Fahrt bemerkten schieben wir die Räder auch bergab - wie sich herausstellt eine gute Entscheidung. In einer Kurve steht ein Krankenwagen und die Sands kümmern sich um eine Touristin die böse gestürzt ist.
Am Grand Anse angekommen stürzen wir uns natürlich gleich zur Abkühlung in die Fluten. Klasse. Der Strand ist riesig, breit und traumhaft weiß. Leider fehlt es an Beschattung und die Sonne knallt und recht ordentlich auf den Schädel. Also wieder aufs Rad und weiter die Küste entlang Richtung Hafen.
Ziel ist der absolute Instagram Hotspot hier, der Anse Surce D'Argent mit den fantastischen Felsen am Strand. Das ganze Gelände gehört wie vieles hier den Nachfahren von Sklaventreibern und wird auch heute noch gewinnbringend vermarktet. Für umgerechnet 15 € kommen wir aufs Gelände. Aber es lohnt sich sehr. Die Anlage selbst mit ihren Gärten und Gemüseplantage ist schön gelegen. Das Highlight sind natürlich die Felsen am Strand. Die besten Bilder gelingen mir aber mit der Drohne. Ich füge hier dann mal die Fotos ein die ich mit dem Handy gemacht habe - vom Fotoapparat die muss ich noch sichern, die folgen.
Nun sind wir aber mächtig hungrig und radeln wieder in den Ort, geben die Räder ab und setzen uns in ein kleines Restaurant am Ufer wo wir ein wirklich gutes Essen erhalten. Zurück wieder mit der Fähre nach Praslin und dann mit dem Tender zur Artania.
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